Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist der PDCA-Zyklus eines der wichtigsten Instrumente. Nachdem wir die Phasen 1 – 3 durchlaufen und abgeschlossen haben, werden in der letzten der vier Phasen nun die Erfahrungen der ergriffenen Schritte zur Problemlösung bewertet. Daraus lassen sich einerseits Standards für die zukünftige Arbeitsweise ableiten, andererseits dienen diese als Basis für mögliche Folgeprozesse.

Um daraus einen nachhaltig hohen Qualitätsstandard zu etablieren, sind regelmäßige Folgechecks notwendig, in denen kontinuierlich die Einhaltung der festgelegten Vorgehensweisen und Standards überprüft werden. Des Weiteren gilt es auch, bei den Folgechecks zu überprüfen, ob die festgelegten Maßnahmen weiterhin zur Zielerreichung dienlich sind oder diese ggf. justiert werden müssen. Denn Qualität ist kein starrer Zustand, die – einmal erreicht – gleichbleibt, sondern sie kann sich ständig durch die unterschiedlichsten Einflüsse verändern. Genau deshalb ist es wichtig, die eingesetzten Instrumente zur Qualitätssicherung und -entwicklung stetig im Auge zu haben und einhergehend mit den Veränderungen in Ihrem Haus anzupassen.

 

Unser PRAXISBEISPIEL findet hier sein Ende: In der letzten Phase wurden alle Schritte und Maßnahmen evaluiert.

Fragen aus Phase 3, dem CHECK:

  • Wurde bei allen Bewohner*innen ein bestehendes Risiko erkannt und erfasst?
  • Wurde hierzu beraten und wurden Absprachen mit den Betroffenen oder deren Vertreter*innen getroffen?
  • Wurden Maßnahmen geplant und umgesetzt?
  • Konnten Folgen eines bestehenden Risikos verhindert oder minimiert werden?

Im günstigsten Fall konnten in dieser Phase alle Fragen, die den Prozess, dessen Anpassung, Implementierung und Evaluation betreffen, positiv beantwortet werden. Andernfalls konnten letzte Korrekturen vorgenommen werden.

Nun werden das gesamte Vorgehen, die gesammelten Erfahrungen und die Ergebnisse bewertet. Um eine Stabilität in den Vorgehensweisen sicherzustellen, werden Überprüfungs- und Bewertungszeiträume festgelegt. Durch die regelmäßige und fest definierte Selbstüberprüfung behalten Sie im Blick, ob alle ergriffenen und festgelegten Maßnahmen weiterhin zur Zielsicherung förderlich und unterstützend sind.
Aus den Ergebnissen kann ein Standard für die Versorgung gefährdeter Personen, in unserem Praxisbeispiel in Bezug auf die Ernährungssituation, definiert werden.

Nach der vierten Phase startet der PDCA-Zyklus erneut, immer wieder müssen Abweichungen wahrgenommen und die dahinterstehenden Prozesse analysiert werden.
Dieses gilt für den aktuell bearbeiteten und nun abgeschlossenen Prozess, aber auch für alle anderen Prozesse, welche für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualität in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen notwendig sind.

Als Basis hierfür eignen sich unterschiedliche Prüfberichte, sei es von Heimaufsicht oder MD, aber auch die Durchführung interner Audits durch externe Dienstleister, wie Sie diese u.a. schon aus unserem Baukastensystem kennen, bietet eine ausgezeichnete Grundlage für eine kritische Betrachtung der eigenen Pflegequalität.
Der Blick von außen erfolgt unverstellt und neutral und bietet damit neue Impulse für die nachhaltige Verbesserung und Weiterentwicklung.